Alles hat ein Ende – nur eine Türdichtung nicht.
Sie bildet einen Kreis im Türrahmen, um den Innenraum nach außen abzuschotten. Betrachtet man die Dichtung genauer, erkennt man, dass sie aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt ist – gut erkennbar an den Klebestellen, die wie dunkle Nähte aussehen.
Im oberen Teil habe ich ein etwa 60 mm langes Stück herausgetrennt. Jetzt kann die Tür ins Schloss fallen – natürlich nur mit ordentlich Schmackes … sie muss sich noch setzen.
Ich habe mich bewusst entschieden, die Türdichtung erst jetzt einzusetzen und anzupassen.
Denn erst jetzt ist die Tür korrekt zu den beiden Kotflügeln ausgerichtet – die ebenfalls erst jetzt richtig montiert und komplett mit Keder unterlegt sind.
Die Tür bleibt in der Spur und trotzt dem Druck der dicken Dichtung.
Nun gibt es noch die Möglichkeit, die Tür durch Verdrehen mit großer Kraft entlang der B‑Säule leicht nachzujustieren. Dabei bewegte sich der untere Teil etwas nach außen und der Fensterrahmen oben eine Kleinigkeit nach innen – so passt es perfekt! Das funktioniert natürlich besser, wenn die Tür noch leer ist.
Genau deshalb werden die Zierleistenlöcher in den Kotflügeln erst jetzt gesetzt, damit sie im Einklang mit der Tür eine Linie bilden.
Zu starke Veränderungen an den Anbauteilen, die allesamt nicht vom Originalauto stammen, machen das nötig.
Das Bohren wird noch lustig, aber ich wollte das ja so – um den Versatz in den Zierleisten zu vermeiden.
Am Ende wird man sehen, ob mein Plan wirklich aufgeht!
Ich möchte dann nicht alles auf eine doofe Repro‑Dichtung schieben müssen, nur weil ich nicht alles versucht habe, was möglich ist.
Selten trifft man einen VW Typ 3, an dem die Spaltmaße und die Karosserieteile gut passen.
Das ist ein Job, der aufwendig und zeitraubend ist – macht man ihn nicht selbst, ist er in einer Fachwerkstatt quasi unbezahlbar.